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Kortikale Grundlagen spezifischer Verarbeitungsanomalien bei Angstpatienten

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5345247
 
Ziel der hier beantragten Forschungsarbeiten ist die Untersuchung und Charakterisierung der neuronalen Grundlagen des sog. Attentional Bias (Aufmerksamkeitsanomalie) bei attentiver und präattentiver Verarbeitung bedrohlicher Reize durch Ängstliche. Die Studien werden an Tierphobikern, Sozialphobikern und nicht ängstlichen Probanden durchgeführt, da für beide phobische Gruppen im Vergleich zu nicht ängstlichen Personen bisherige kognitionspsychologische Untersuchungen unter Verwendung des emotionalen Stroop-Paradigmas und der Punkt-Probe-Methode mit relativ hoher Konsistenz die Existenz einer erhöhten Aufmerksamkeitszuwendung (Attentional Bias) bei der Verarbeitung bedrohlicher Reize demonstriert haben. Bezugnehmend auf theoretische Modelle der Angst und Bedrohungsverarbeitung von Öhman und LeDoux sollen mit Hilfe ereigniskorrelierter funktioneller bildgebender Verfahren (funktionelle Magnetresonanztomographie, fMRT bzw. funktionelles Magnetresonanzimaging, fMRI) und daraus gewonnener Informationen zur reizbezogenen räumlichen Verteilung funktionelle hämodynamische Antwortmuster (BOLD-Signale) im Gehirn untersucht werden. Weiterhin werden späte Amplituden und Latenzen von ereigniskorrelierten hirnelektrischen Potentialen sowie ihre Topographie und Quellenmuster der für diese Aufmerksamkeitsanomalie relevanten Hirnstrukturen in ihrer funktionellen Bedeutung für die Verarbeitung bedrohlicher, nicht bedrohlicher und neutraler Reize bei je einer Gruppe von Spinnen- und Sozialphobikern sowie einer Gruppe angstfreier Kontrollpersonen überprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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