Project Details
Molekularbiologische Bestimmung der Kaumuskeladaptation nach der chirurgischen Korrektur einer Mandibulären Retrognathie oder Prognathie
Applicant
Professor Dr. Tomasz Gedrange
Subject Area
Dentistry, Oral Surgery
Term
from 2001 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5345839
Ästhetisch entstellende Gebiss- und Kieferanomalien werden beim Kind kieferorthopädisch und beim erwachsenen Patienten chirurgisch korrigiert. Durch Osteotomie wird der Unterkiefer bis zu 10 mm verkürzt oder verlängert. Die Kaumuskeladaptation, vergleichbar einem Training, wird nicht in jedem Fall erreicht und kann zu 20 % bis 30 % zu Rezidiven führen. Bei der Anpassung wird die Expression von mRNA für die schweren Myosinketten vom Typ II - in Richtung Typ I - Muskelfasern verändert. Dies wurde molekularbiologisch im eigens erstellten Tiermodell am Schwein nachgewiesen und quantifiziert. In einer Gruppe von 30 erwachsenen Dysgnathiepatienten mit hochgradiger Unter- oder Überentwicklung des Unterkiefers werden prä- und sechs Monate postoperativ kleinste Gewebeproben aus verschiedenen Regionen der Kaumuskulatur entnommen und mittels kompetitiver PCR die mRNA verschiedener Myosin-Isoformen quantifiziert. Als funktionelle Parameter werden parallel von 16 Oberflächenelektroden simultan topographische Elektromyogramme abgeleitet. Ziel ist die Reduktion der Rezidive und bei Kindern die Verringerung der Tragezeit kieferorthopädischer Apparate durch spezifische Übungen für die Kaumuskulatur.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Winfried Harzer; Professor Dr. Ernst Peter Rieber