Detailseite
Aerodynamische Hochgeschwindigkeitszuführtechnik
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hans-Peter Wiendahl (†)
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5346422
Eine Grundvoraussetzung für die automatisierte Montage von Produkten ist häufig die lagerichtige Bereitstellung der Komponenten. Die häufig als Schüttgut angelieferten Teile müssen zunächst vereinzelt, orientiert und positioniert werden. Derzeit werden für ca. 80% aller Zuführaufgaben Vibrationswendelförderer eingesetzt. Diese zeichnen sich jedoch durch geringe Leistung und Flexibilität sowie hohe Störanfälligkeit aus. Eine Alternative zu diesem System stellen aerondynamische Zuführsysteme dar, bei denen das Orientieren von Werkstücken nicht mehr durch Schikanen oder mechnischen Einrichtungen, sondern im Wesentlichen durch Luftströmungen herbeigeführt wird. Unterschiedliche strömungsmechanische Effekte sowie Werkstückeigenschaften werden hierbei für den Zuführprozes genutzt. Durch die berührungslose Orientierung von Werkstücken im Luftstrom bieten diese Effekte, basierend auf einfachen physikalischen Grundgesetzen, neben der Erhöhung der Flexibilität gerade in bezug auf die Prozesssicherheit und -geschwindigkeit hohe Potentiale. Die bisher erforschten Grundlagen der aerodynamischen Zuführung haben zu vielversprechenden Verfahren geführt. Die nun erforderliche Arbeit besteht in der Entwicklung von Konzepten, um aerodynamische Zuführverfahren zu einem einsatzfähigen System weiterzuentwickeln und ihre Anbindung an Montageanlagen zu ermöglichen. Ziel dabei ist es, ein modulares System zu realisieren, das durch intelligente Sensorik selbstadaptierend neue Zuführaufgaben prozesssicher lösen kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Versuchseinrichtung zur Hochgeschwindigkeitszuführtechnik
Gerätegruppe
2340 Förderanlagen (außer Gurt- und Gliederförderanlagen)