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Ciceros Rede über den Oberbefehl des Pompeius: Ein Kommentar

Applicant Johan Schloemann
Subject Area Ancient History
Term from 2001 to 2004
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5346643
 
Im Jahre 66 vor Christus wurde in Rom von dem Politiker Gaius Manilius der Antrag gestellt, dass der Feldherr Pompeius mit militärischen Sondervollmachten ausgestattet werden solle, um gegen den am Schwarzen Meer regierenden König Mithridates VI., der mit der römischen Provinz "Asien" in Konflikt stand, Krieg zu führen. Cicero, der noch am Anfang seiner Karriere stand - das Amt des Konsuls lag noch drei Jahre vor ihm -, übernahm es, vor der Volksversammlung für diesen Antrag einzutreten. Seine bei dieser Gelegenheit gehaltene Rede ist uns unter den Titeln Für das Gesetz des Manilius und Über den Oberbefehl des Pompeius erhalten. Da es sich um Ciceros ersten Auftritt auf der politischen Bühne handelte, ist die Rede von biographischem, aber auch von rhetorischem Interesse. Zudem hat sie historische und geistesgeschichtliche Relevanz, zum einen, weil sie anhand der Kriegsführung im Osten des Reiches das imperiale Selbstverständnis der Römer reflektiert, zum anderen, weil sie Überlegungen zu den Eigenschaften des "idealen Feldherren" enthält, die sich in die europäische Tradition des "Fürstenspiegels" einreihen. Da zu diesem Text kein wissenschaftlicher Kommentar vorliegt, soll diese Forschungslücke mit der Absicht geschlossen werden, eine Ausgabe mit Einleitung, Text, Übersetzung und Kommentar zu erstellen, die den rhetorisch-literarischen und den historischen Aspekten gleichermaßen gerecht wird.
DFG Programme Research Fellowships
Cooperation Partner Dr. Johannes Christes
 
 

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