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Bildkontakte. Götter und Heroen in der Bildsprache griechischer Münzen des 4. Jhs. v.Chr.

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347064
 
Die Arbeit befaßt sich anhand der Darstellungen von Gottheiten und Heroen mit der kontrovers diskutierten Frage nach dem Aussagegehalt griechischer Münzbilder. Unter Konzentration auf das 4. Jh. v. Chr. werden die Münzprägungen verschiedener Staaten des griechischen Festlandes einer vergleichenden Betrachtung unterzogen (Athen, Korinth, mehrere peloponnesische Staaten, Theben, das makedonische Königreich). Ausgehend von der Beobachtung, daß sich sowohl in der Motivwahl als auch in der ikonographischen Gestaltung Abhängigkeiten zwischen Münzbildern unterschiedlicher Provenienz nachweisen lassen, werden solche "Bildkontakte" auf die Frage hin untersucht, wie Münzbilder rezipiert und - entweder in Anlehnung an fremde Bilder oder in Abgrenzung von solchen - entworfen wurden. Es zeigt sich, daß die Münzbilder Teil eines kommunikativen Systems waren, in welchem auch politische Anliegen artikuliert und beantwortet werden konnten: Im 4. Jh. bedienten sich diejenigen Mächte, die um die Vorherrschaft in Griechenland konkurrierten, gerade auch des Mediums der Münzen, um ihre rivalisierenden Ansprüche auf die als staatliche Identifikationsfiguren besonders bevorzugten Gottheiten und Heroen (Zeus, Apollon, Athena, Herakles) vorzutragen.(Hinweis: Die Arbeit ist unter dem angegebenen Titel soeben erschienen bei: Dietrich Reimer Verlag GmbH, 2002, ISBN 3-496-01257-9).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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