Artbildung nach Fernverbreitung: eine neue Microseris-Sippe in den Anden von Peru

• Antragsteller: Professor Dr. Konrad Bachmann (†)
• Fachliche Zuordnung: Evolution und Systematik der Pflanzen und Pilze
• Förderung: Förderung von 2001 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5347605

Die annuelle Microseris pygmaea aus Mittel-Chile ist ein intensiv untersuchtes Beispiel für Artbildung aus einem einzigen Individuum nach Fernverbreitung. Sie unterscheidet sich von ihren nächsten Verwandten in Kalifornien vor allem durch einen doppelten Pappus (10 anstelle von 5 Pappusblättchen). Die Entdeckung einer Microseris-Sippe mit doppelten Pappus in den Anden von Peru 1999 wirft die Frage auf, ob diese Sippe ein Zwischenstadium der Fernverbreitung darstellt oder ob sie von Chile aus in die Anden gelangt ist. Molekulare Phylogenie und die genetische Analyse von Kreuzungen zwischen der neuen Sippe und verwandten Formen sollen die Stellung dieser einzigartigen Sippe klären.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen