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Polnische Dramatik in Bühnen- und Buchverlagen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR

Antragstellerin Dr. Susanne Misterek
Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349175
 
Innerhalb der polnischen Literaur nimmt das Drama einen zentralen Platz als Verständigungsort über nationale, soziale und existentielle Fragestellungen ein. Für den nichtpolnischen Rezipienten birgt diese Dramentradition ein ausgeprägtes Maß an kultureller, historischer und gattungspoetischer Fremdheit. Diese Arbeit untersucht erstmals aus buchwissenschaftlicher Perspektive den Dramentransfer in die Bundesrepublik und die DDR, der unter diesen erschwerenden Rezeptionsbedingungen und in Abhängigkeit von der zielseitigen Entwickluing von Drama und Theater sowie von kultur- und außenpolitischen Faktoren stattfand. Literaturwissenschaftliche Fragestellungen werden dabei hinzugezogen. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die maßgebliche Rolle von Bühnen- und Buchverlagen in der Bundesrepublik und der DDR als Vermittlungsinstanz zwischen Autor und Theater bzw. Leser: Mit Hilfe von Übersetzern haben die Verlage einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass man am Ende der achtziger Jahre in beiden deutschen Staaten ein repräsentatives Spiel- und Lektüreangebot zur Verfügung gestellt werden konnte. Bisher von der Forschung unberücksichtigte Quellen aus Verlagsarchiven sowie Interviews mit Verlegern, Dramaturgen und Übersetzern dokumentieren dabei die Bedeutung von Verlagen für den Kulturtransfer.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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