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Bau- und Konstruktionsgeschichte der barocken Wallmauern der Festung Rosenberg, Kronach

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5350240
 
Für die staatliche Denkmalpflege ist der Umgang mit historischen Wallmauern besonders problematisch, denn weder Untersuchungsmethoden noch Wissen über die historischen Bauweisen sind bislang ausreichend geklärt. Diese sind aber notwendig, um das historische Erbe zu erhalten. Circa 200 historische Wallmaueranlagen sind in Deutschland als Festungs- oder Stadtmauern noch erhalten, viele davon in ruinösem Zustand. An den Wallmauern der Festung Rosenberg in Kronach soll exemplarisch die Konstruktion untersucht werden, da sie in verschiedenen Konstruktionsweisen errichtet wurden. Die ca. 100-jährige Bauzeit (ca. 1656-1750) sowie die besondere topographische Lage an einem Bergsporn verursachten eine außergewöhnliche Vielfalt an konstruktiven Lösungen und zeitgenössischen Reparaturen, die heute zu verschiedenen Erhaltungszuständen geführt haben. So sind manche Mauerabschnitte als einfache Felskernverkleidung ausgebildet, andere dagegen wurden als bis zu 25m hohes freistehendes zweischaliges Quadermauerwerk mit verschiedenen Hinterfüllungen und innerem Gangsystem errichtet. Die Entschlüsselung der Konstruktion der Wallmauern in Kronach ist Ziel des Vorhabens, dessen Ergebnisse auf andere Wallmauern übertragbar sein und daher eine praktische Umsetzung in der Denkmalpflege finden sollen. Die Entwicklung der Bautechnik soll aufgezeigt und die Gründe für die unterschiedlichen Erhaltungszustände festgestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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