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Lebensqualität älterer zahnloser Patienten nach implantatprothetischer Versorgung

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5350632
 
Totale Zahnlosigkeit ist auch heute noch ein Gesundheitsproblem mit hoher Prävalenz insbesondere bei Senioren und wird von der WHO als chronische, behindernde Erkrankung definiert. Zahnlose Patienten unterliegen einem erheblichen Leidensdruck, der sich aus funktionellen und psychischen Elementen zusammensetzt. Funktionelle Probleme stellen sich als Einschränkungen beim Sprechen und Kauen oder Schmerzen durch Druckstellen dar. Psychische Probleme sind sekundärer Natur und reichen von Unsicherheit beim Sprechen und Essen in Gesellschaft bis zur Vermeidung sozialer Kontakte. Die einzige Therapiealternative zur Totalprothese ist die Versorgung der zahnlosen, meist älteren Patienten mit dentalen Implantaten, an denen herausnehmbare oder festsitzender Zahnersatz verankert werden kann. Diese Therapieform ist jedoch aufgrund des finanziellen Aufwandes nur einem geringen Anteil der Patienten zugänglich, so dass ein Großteil der Betroffenen mit den Unzulänglichkeiten der Totalprothese leben muss. Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität ist ein junges, vielversprechendes Konzept, das die Einflüsse oraler Erkrankungen und Behinderung messbar macht. Analog der Schmerzforschung werden validierte Fragebögen zur Erfassung von Faktoren benutzt, die funktionelle Einschränkungen und den Leidensdruck des Patienten beschreiben. Ziel dieses Projektes ist es, die Einflüsse der Implantatversorgung auf die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität bei älteren Patienten (älter als 65 Jahre) zu untersuchen. Weitere Ziele sind die Abklärung der Dauerhaftigkeit des Behandlungserfolges sowie dessen Einfluß auf die generelle Lebensqualität. Ein weiterer Bestandteil des Projektes sind methodologische Untersuchungen zur Sensitivität der verwendeten Fragebögen und inwiefern die gemessenen Änderungen für den Einzelnen relevant sind.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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