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Beichte und Selbstreflexion. Ein Sozialgeschichte katholischer Bußpraxis im 20. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Rupert Scheule
Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351061
 
Die Studie befasst sich mit dem Bußsakrament im 20. Jahrhundert und geht hierbei einen eigenen Weg der Quellennutzung: Ediert werden 48 Briefe, entstanden als Reaktion auf einen Schreibaufruf zur Beichte, den der Autor in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien im Dezember 1995 veröffentlichte. Diese Briefe dienen als Quellen für die Beichtpraxis im 20. Jahrhundert und zugleich als Quellen für die autobiographische Bewältigung von Beichterfahrungen. So gelingt es, die beiden "Selbstthematisierungsgenres" Beichte und Autobiographie anhand desselben Textbestandes nach ihrer spezifischen Leistungsfähigkeit zu differenzieren. Fazit der Interpretation: Beichte und Autobiographie haben bei aller Ähnlichkeit, die sie fallweise auszeichnet, gerade dort ihre funktionalen Stärken, wo sie in Abgrenzung von einander verschiedenen Strukturprinzipien folgen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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