Detailseite
Projekt Druckansicht

Siedlungsstruktur und soziale Unterstützungsnetzwerke im Raum Halle/Saale

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351065
 
Stadtbewohnern wird oftmals eine geringere Sozialintegration als Landbewohnern unterstellt. Das heißt, sie verfügen über eingeschränktere persönliche soziale Netzwerke und erhalten weniger soziale Unterstützung durch diese Netzwerke. Zur Überprüfung dieser Verlust-der-Gemeinschafts-These wird für die Theoriebildung, Operationalisierung und Datenanalyse auf moderne Analyse und Modellierungsmöglichkeiten zurückgegriffen: Sozial-Kapital-Theorie, soziale Netzwerkanalyse und Mehrebenen- analyse. Die Verlust-der-Gemeinschaft-These wird im Kontext eines multikausalen Ansatzes untersucht. Die zur Überprüfung verwendeten Daten basieren auf einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt (SA 295/3-1). Im Ergebnis zeigt sich, daß die Sozialintegration im Sinne persönlicher sozialer Netzwerke durch den Wohnort und auch durch Persönlichkeitsmerkmale der einzelnen Personen beeinflußt werden. Unterschiede bestehen lediglich zwischen Bewohnern von Großwohnsiedlungen und Landbewohnern, nicht aber allgemein zwischen Stadt- und Landbewohnern. Die Sozialintegration im Sinne sozialer Unterstützung wird dagegen durch Merkmale der sozialen Beziehungen erklärt, nicht aber durch den Wohnort. Das heißt, Stadtbewohner erhalten gleichermaßen soziale Unterstützung wie Landbewohner.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung