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Ist die Erlebnisgesellschaft in Chemnitz angekommen? Von feinen Unterschieden zwischen Ost und West
Antragsteller
Dr. Götz Lechner
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352519
Auf Grundlage der inzwischen berühmten Studie "Die Erlebnisgesellschaft" von Gerhard Schulze wird in dieser empirischen Untersuchung der Frage nachgegangen, was den Osten Deutschlands vom Westen unterscheide. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob sich nach dem Zusammenbruch der DDR ein anderes Modell der Vergesellschaftung etabliert hat. Als Ergebnis steht, daß sich in Ost und West grundsätzlich ähnliche Lebensstile mit denselben dahinterstehenden Lebensauffassungen und Weltsichten finden lassen. Allerdings finden sich bei dieser grundsätzlichen Ähnlichkeit Differenzen in Details der Repräsentation dieser Lebensstile, was kommunikative Hürden zwischen Ost und West entstehen läßt. Darüber hinaus ist die Dominanz unterschiedlicher Lebensstile in Ost und West eine andere, womit sich die differente Anmutung des Erscheinungsbildes der gesellschaftlichen Alltagswahrnehmung erklären läßt. Beide Punkte bilden die Hintergrundschablone für einen paradoxen Distinktionskampf.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen