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Carrier vermittelte Aufnahme von exogenem Agmatin: (Patho)physiologische und mögliche therapeutische Bedeutung
Antragsteller
Professor Dr. Gerhard J. Molderings
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352928
Erstes Ziel des vorliegenden Projektes ist es, die Aminosäuresequenz des kürzlich von uns identifizierten spezifischen humanen Transporters für Agmatin mittels molekularbiologischer Methoden aufzuklären. Als zweites Ziel soll untersucht werden, ob über diesen Agmatintransporter Agmatin aus dem Gastrointestinaltrakt (GIT) aufgenommen wird. Hierzu soll (1) die Aufnahme von exogenem Agmatin aus dem GIT und die Verteilung in den Geweben im Wirbeltiermodell Ratte bestimmt werden. (2) Zum Nachweis einer enteralen Agmatinaufname beim Menschen soll mittels HPLC die Konzentration von Agmatin in Blut und Faeces von Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose vor und nach der Therapie mit Lactulose bestimmt werden. Eine Beziehung zwischen der Agmatinkonzentration in Blut und/oder Faeces mit der Ausprägung der jeweiligen Erkrankung der Patienten ließen einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Parametern vermuten. Schließlich soll an CaCo2-Zellen und an humanen Darmtumorresektaten untersucht werden, ob in der Beeinflussung des Agmatintransports im Darm ein neuer Therapieansatz für Malignome des GIT besteht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen