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Die Fibeln in Polen, verfasst von Marek Gedl

Subject Area Prehistory and World Archaeology
Term from 2002 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5352932
 
Die knapp 500 aus Polen bekannten bronze- und ältereisenzeitlichen Fibeln des 13. bis 5. Jh. v. Chr. werden typologisch gegliedert und katalogmäßig vorgelegt. Damit zusammen werden die Typen und Formen im Hauptteil im Hinblick auf Funktion, Chronologie und Verbreitung untersucht. Vorangestellt sind einleitende Kapitel zur Funktion (Alltags- bzw. Festtracht; Repräsentation, Kult?) und Herstellung, zur Forschungsgeschichte und Quellenlage sowie ein Überblick über die Entwicklung der Fibeln in Polen und ihre regionalen Beziehungen. In zwei Anhängen werden formal verwandte Gegenstandsformen nicht eindeutig bestimmbarer Funktion behandelt: Doppelspiralscheiben mit spiraligem Verbindungsstück sowie sog. Mantelschließen. Alle noch nachweisbaren Stücke werden auf 75 Tafeln im Maßstab 1:2 abgebildet. Zum Tafelteil gehören außerdem zahlreiche Verbreitungskarten, Abbildungen geschlossener Funde sowie eine chrono-typologische Übersicht. - Wegen ihrer teilweise reichen Ausgestaltung sind die Fibeln von besonderer Bedeutung für Fragen der Chronologie sowie der regionalen Differenzierung und Beziehungen. So lassen sich in der Bronze- wie in der älteren Eisenzeit einzelne Formen nachweisen, die nur in Teilgebieten Polens vorkommen und offenbar aus einer oder wenigen örtlichen Werkstätten stammen. Während der älteren Eisenzeit zeichnen sich besonders in Südpolen Beziehungen zum südmitteleuropäischen Hallstattkreis, aber auch bis Norditalien ab.
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