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Societas publicanorum - Staatliche Wirtschaftsaktivitäten in den Händen privater Unternehmen

Antragstellerin Ulrike Malmendier
Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353024
 
Die Arbeit befaßt sich mit der sogenannten Staatspacht in der römischen Republik. Bekanntlich sicherten die Römer ihr Weltreich nicht durch einen großen Staatsapparat und Beamtenstab. Vielmehr wurden Aufgaben, die nach unserem Verständnis von staatlichen Organen wahrgenommen werden müßten, privaten Unternehmern übertragen. Beispiele dafür sind die Bergpacht, der Straßenbau, die Errichtung und Pflege öffentlicher Gebäude und die Steuerpacht. Die vorliegende Arbeit analysiert die Entstehungsgeschichte sowie die Funktionsfähigkeit dieser Institution sowohl aus rechtsgeschichtlicher als auch aus ökonomischer Sicht und berücksichtigt weiter die Einbettung der Staatspacht in das politische Umfeld der römischen Republik. Aus der Perspektive dieses interdisziplinären Ansatzes wird das in der historischen und juristischen Literatur vorherrschende negative Urteil über die römische Staatspacht in Frage gestellt und zu modifizieren gesucht.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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