Detailseite
Projekt Druckansicht

Genexpressionsprofile in primären ZNS-Lymphomen: Basis für ein Prognosemodell und Ausgangspunkt für Untersuchungen zur Pathogenese zentraler Lymphome

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353387
 
Primäre ZNS-Lymphome sind im zentralen Nervensystem (ZNS) lokalisierte, hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphome, von denen sich ein großer Teil den diffusen großzelligen B-Zell-Lymphomen zuordnen läßt. Wie auch in entsprechenden nicht-zerebralen Lymphomen beobachtet man Unterschiede im klinischen Verlauf ("klinische Heterogenität"), deren molekulare Grundlage bisher nicht bekannt ist. Ein besseres Verständnis der Pathogenese und die Entwicklung eines Prognosemodells sind erforderlich, um zukünftig die Therapie dem zu erwartenden biologischen Verhalten des Tumors anzupassen und neurotoxische Nebenwirkungen der Therapie zu vermeiden. Ziel des Projektes ist es, mittels der DNA-Microarray-Analyse Genexpressionsprofile von Patienten mit hohem Risiko zu identifizieren und die molekulare Basis für das aggressivere Verhalten dieser Tumoren zu klären. Weiterhin werden aufgrund der Genexpressionsanalyse identifizierte abnorme Signalwege und Regulationsmechanismen gezielt untersucht und ihre Rolle in der bisher weitgehend unklaren Pathogenese von primären ZNS-Lymphomen geklärt. Die spezifischen Ziele sind (1) anhand von Genexpressionsprofilen biologisch unterschiedliche Subtypen von primären ZNS-Lymphomen zu charakterisieren, (2) ein klinisch anwendbares Prognosemodell zu entwickeln und (3) zur Klärung der Pathogenese zerebraler Lymphome durch die Untersuchung neu entdeckter risiko-assoziierter Gene beizutragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Dr. Margaret A. Shipp
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung