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Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535386052
Beantragt wird die Beschaffung eines konfokalen Laser-Scanning-Mikroskopes mit aufrechtem Stativ für die zentrale Imaging-Einheit des Instituts für Anatomie und Zellbiologie am FB11 der JLU. Es handelt sich um die Beantragung eines Ersatzes für ein 2003 angeschafftes Gerät, das nicht mehr gewartet und den Ansprüchen an die moderne Forschung der Nutzer nicht mehr gerecht wird. Das Gerät soll von der zentralen Imaging-Abteilung des Instituts betrieben werden, die auch Serviceaufgaben für den gesamten Fachbereich übernimmt. Die Forschungsprojekte der Nutzer decken ein weites Feld zellbiologischer Themen ab, die u. a. Fragestellungen zur Signalkette in Bürstenzellen und deren Effekte auf die Organfunktion in Trachea, Gallenblase und Urethra, das Studium von Immunzellen im männlichen Reproduktionstrakt unter Berücksichtigung der Interaktion mit Nachbarzellen, der Erforschung der Peroxisomenfunktion und deren gewebespezifische Ausstattung in verschiedenen Organen, sowie zur Bedeutung cGMP-abhängiger Signalwege und glatter Muskulatur insbesondere in Organen des männlichen Genitaltraktes abdecken. Gemeinsam ist allen Forschungsvorhaben ein starker Bezug zu fluoreszenzmikroskopischen Verfahren, die die Möglichkeit der Diskriminierung vieler verwandter Fluoreszenzfarbstoffe bei hoher Auflösung und gleichzeitiger Eliminierung von Hintergrundfluoreszenz erfordert, wie sie durch moderne konfokale Laser-Scanningmikroskope ermöglicht werden. Hierbei sind Mehrfachdarstellungen mit vier und teils bis zu sieben Fluorophoren notwendig, u.a. auch mit Anregung im UV-Bereich sowie möglichst Fluorophore mit Emission im Far Red-Bereich. Hieraus resultiert der Bedarf nach einem weitreichenden Spektrum von Anregungswellenlängen, besonders geeignet abgedeckt durch einen Weißlichtlaser und einer zusätzlichen UV-Diode. Ein Weißlichtlaser ist zudem für Technologien zur schnellen Elimination von Autofluoreszenz erforderlich. Zudem spielen Lebendbeobachtungen an ex vivo Organen in verschiedenen Projekten eine zentrale Rolle. Dies erfordert insgesamt eine Konfiguration mit einem aufrechten Mikroskopstativ und neben Standardobjektiven auch Eintauchobjektive sowie eine temperierbare Inkubationskammer mit Perfusionseinrichtung.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Konfokales Laser-Scanning-Mikroskop
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Justus-Liebig-Universität Gießen