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Geschöpflichkeit und Freiheit. Ein Zugang zum Schöpfungsgedanken im Ausgang von der kritischen Philosophie Kants

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354302
 
Die Habilitationsschrift geht der Frage nach, auf welchem Weg der Schöpfungsgedanke als eine vernünftige Deutung von Sein überhaupt verständlich gemacht werden kann, und zwar in einer Zeit, in der die Naturwissenschaften zu den Wissenschaften geworden sind, die unser Denken bestimmen. Im Rückgriff auf die kritische Philosophie Kants setzt sie die unterschiedlichen Deutungen von Sein als Natur und Schöpfung in Korrelation zu unterschiedlichen Begriffen der Zeit, wobei sie deutlich macht, daß der naturwissenschaftliche, für das Verstehen von Sein als Natur grundlegende Zeitbegriff eine Abwandlung der ursprünglichen Zeiterfahrung darstellt. Im Ausgang von Kants Zeittheorie wird dann einerseits nachgewiesen, daß der Begriff der Schöpfung nicht in sich widersprüchlich ist, da er nicht auf den Anfang von Zeit in der naturwissenschaftlichen Bedeutung des Begriffs abhebt. Andererseits wird der Schöpfungsgedanke in seiner Funktion für das vernünftige Denken selbst zur Bestimmung gebracht. Darauf aufbauend entfaltet der dritte Teil die für die Arbeit entscheidende These, nach der der Schöpfungsglaube sein eigentliches Fundament in der praktischen Vernunft hat. Dadurch wird der Weg zu einem theologischen Paradigmenwechsel erschlossen, der für ein künftiges Gespräch mit den Naturwissenschaften bedeutsam werden könnte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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