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Syntax und Semantik der W-Phrasen und ihr Beitrag zur Konstitution des Satzmodus
Antragsteller
Professor Dr. Horst Lohnstein
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354981
Sprachliche Äußerungen in Form von Sätzen enthalten in der Regel die Beschreibung von Sachverhalten oder Ereignissen und drücken zugleich die Einstellung von Sprechern zu diesen Sachverhalten und Ereignissen in Form von Fragen, Behauptungen, Aufforderungen usw. aus. Der Ausdruck dieser Einstellungen wird über das grammatische Konzept des Satzmodus vermittelt. Dieser stellt seinerseits eine komplexe grammatische Kategorie dar, die sich aus dem Zusammenwirken verschiedener Objekte der sprachlichen Strukturbildung konstituiert. Neben den verbalen Modi sind dies die Position des finiten Verbs, die Intonationskontur, sowie insbesondere die [+wh]-Charakteristik einzelner Phrasen, die ihrerseits an verschiedenen Positionen mit unterschiedlicher Funktion, aber in systematischer Weise im Satz auftreten können. Eine einheitliche, kohärente und kompositionelle Theorie des Satzmodus benötigt eine syntaktische und semantische Charakterisierung dieser wh-Phrasen in ihrer Interaktion mit dem Verbmodus, so daß der Ausdruck von Sprechereinstellungen auf der Basis der regulären grammatischen Mittel kompositionell rekonstruiert werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen