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Identifizierung der/des Diabetes-protektiven Gene/s auf Chromosom 6q31-32 bei der kongenen BB.SHR-Ratte

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357139
 
Der Typ-1-Diabetes ist komplex und polygen. Neben bestimmten Genen des Haupthisto-kompatibilitätskomplexes (MHC) sind Nicht-MHC-Gene an der Entstehung des Typ-1-Diabetes beteiligt. Bis heute wurden mehr als 15 Nicht-MHC-Gene (IDDM) in verschiedenen chromosomalen Regionen kartiert, die den Assoziationen zugrundeliegenden Gene sind aber mehrheitlich unbekannt. Unter Nutzung der BB/OK-Ratte, die klinisch und ätiopatho-genetisch dem menschlichen Typ-1-Diabetes sehr ähnlich ist, konnten analog dem Menschen diabetogene Gene (Iddm's) kartiert werden. Die Prüfung der in vivo-Relevanz dieser diabetogenen Gene durch Erzeugung kongener BB.SHR-Ratten zeigte bei einer Linie eine deutliche Senkung der Diabetesinzidenz von 86% (BB/OK) auf 14% bei der neu etablierten BB.SHR-Linie (Austausch eines 15 cM-Bereiches auf Chromosom 6 der BB/OK durch den der diabetes-resistenten SHR-Ratte). Die drastische Senkung spricht dafür, daß in der ausgetauschten Region ein (oder mehr) SHR-Gen lokalisiert ist, dessen Produkt die Autoaggression bei der BB/OK weitgehend "neutralisieren" kann. Ziel dieses Antrages ist es, das/die Gen/e zu identifizieren, um damit vielleicht eine spezifische Prävention des Typ-1-Diabetes bzw. von Autoimmunerkrankungen per se bei Kenntnis der Genfunktion und -wirkungsweise ermöglichen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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