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"Hypotheses non fingo": Newtons wissenschaftliche Methodenlehre

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357409
 
Obwohl Newtons Erfolge als Naturwissenschaftler im allgemeinen auf seine konsequente Anwendung der induktiven Methode und seine strikte Zurückweisung von Hypothesen zurückgeführt werden, gibt es kontroverse Meinungen darüber, was beispielsweise unter Induktion bei Newton eigentlich zu verstehen ist. Dies liegt vor allem daran, dass man in Newtons Hauptwerken, den "Principia" und den "Opticks", nur wenige explizite Äußerungen zu methodischen Fragen findet, die zudem für sich genommen schwer verständlich und interpretationsbedürftig sind. Das Projekt dient dazu, Newtons wissenschaftliche Methodenlehre unter Einbeziehung seiner Frühschriften und Vorlesungen zur Optik aus den Jahren 1670-1675 näher zu untersuchen. Dabei werden drei Schwerpunkte gesetzt: 1. die Erforschung des Verhältnisses von Induktion und Deduktion (bzw. Analyse und Synthese), 2. die Analyse von Newtons Konzeption der Mathematisierung der Natur, 3. die nähere Bestimmung seines Verhältnisses zu Francis Bacon, Isaac Barrow und Thomas Hobbes unter philosophisch-methodologischen Gesichtspunkten. Die Untersuchungsresultate werden Aufschluss geben über Newtons methodologische Maximen im besonderen sowie auch (im Sinne einer historischen Fallstudie) über wissenschaftstheoretische Fragen im allgemeinen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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