Detailseite
Projekt Druckansicht

u-PAR als therapeutisches Target beim Reperfusionssyndrom nach transienter Myokardischämie

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359505
 
Perioperative Myokardischämien treten als schwere postoperative Komplikationen bei weltweit etwa 5 Millionen Patienten pro Jahr auf. Die Infiltration von Leukozyten in das ischämische Gewebe ist für den Abbau der Nekrose und die Orchestrierung der anschließenden Wundheilung essentiell, vergrößert aber durch den inflammatorischen oxidativen Stress auch den Gewebedefekt. Die Rekrutierung von Leukozyten an das Endothel wird eng durch Adhäsionsmoleküle, unter anderem die Integrine, reguliert. Integrine haben Partnermoleküle, die ihren Aktivierungszustand zu modulieren vermögen. Einer dieser Partner ist der Urokinaserezeptor, CD87 (u-PAR). Wie unsere Vorarbeiten zeigen, haben u-PAR-defiziente (u-PAR -/-) Mäuse kleinere Infarkte nach transienter Myokardischämie als Kontrollmäuse, was am ehesten dadurch erklärbar ist, dass u-PAR -/--Leukozyten eine deutlich reduzierte Adhäsion an TNFalpha-stimulierte Endothelzellen in vitro zeigten. Es soll daher untersucht werden, ob CD87 ein geeignetes Zielmolekül ist, um durch seine Hemmung bei der Myokardischämie modulierend in den entstehenden oxidativen Stress, die Expression von Matrixmetalloproteinasen und damit in das ventrikuläre Remodeling einzugreifen. Es soll der Teil des Moleküles identifiziert werden, der für die Integrinaktivierung essentiell ist, und zur Modulation des Reperfusionssyndromes eingesetzt werden könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung