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Untersuchungen zur Optimierung der Komposition eines exogenen Surfactantmaterials zur Therapie des akuten Atemnotsyndroms des Erwachsenen (ARDS)

Antragsteller Dr. Reinhold Schmidt
Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5361536
 
Pulmonaler Surfactant senkt die alveoläre Oberflächenspannung auf Werte unter 5 mN/M und verhindert damit einen Kollaps der Alveolen. Eine gestörte Funktion des Surfactant ist für akut inflammatorische Lungenerkrankungen, hier vor allem für das Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS), beschrieben und trägt in erheblichem Umfang zu den ausgeprägten Gasaustauschstörungen bei. In jüngeren Pilotstudien zur Wirksamkeit einer transbronchialen Applikation von Surfactant beim ARDS konnte eine erhebliche Verbeserung der Oxygenierung bei diesen Patienten beobachtet werden. Allerdings zeigte sich auch, daß keine vollständige Normalisierung des Surfactant-Systems gelang und die erzielten Verbesserungen im weiteren Verlauf teilweise wieder rückläufig waren. Ziel dieser Studie ist es 1) durch sequentielle bronchoalveoläre Lavagen und biophysikalische und biochemische Surfactant-Analytik den Zeitverlauf der Surfactant-Veränderungen bei ARDS-Patienten im Detail zu charakterisieren, 2) durch in vitro Rekonstitution der von ARDS-Patienten gewonnenen Surfactant-Proben essentielle Komponenten für eine optimale Surfactant-Therapie beim ARDS zu determinieren, sowie 3) an einem Tiermodell des ARDS die Wirksamkeit des so abgeleiteten synthetischen Surfactants zu überprüfen, wobei sowohl Surfactant-Instillationen als auch -Aerosolierungen vorgenommen werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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