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Zwischen Politik und Kunst: Feministische Literatur in den Niederlanden - die siebziger Jahre

Antragstellerin Dr. Ute Langner
Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5361892
 
Ausgehend von einem Zusammenhang zwischen der Zweiten Frauenbewegung und der von Autorinnen der 70er Jahre produzierten Literatur geht die Arbeit der zentralen Frage nach, wie die politischen Konzepte der Frauenbewegung ästhetisch umgesetzt werden. Methodisch wird dazu auf das Konzept des Interdiskurses von Jürgen Link zurückgegriffen. Feministische Literatur wird so als spezifischer Diskurs zwischen Politik und Literatur betrachtet. Als Grundlage für die Textanalyse werden im ersten Kapitel zentrale politische Konzepte der Frauenbewegung diskutiert. Im zweiten Kapitel wird anhand einer Analyse von Literaturauffassungen der Begriff der feministischen Literatur problematisiert, woraus sich der zu analysierende Textkorpus ableitet. Untersucht werden Texte von Anja Meulenbelt, Hannes Meinkema, Hella S. Haasse, Andreas Burnier und Monika van Paemel. Sie repräsentieren dominante interdiskursive Elemente in feministischer Literatur wie "weibliche Erfahrung", "Unmittelbarkeit", "Inversion der hierarchischen Ordnung", "Selbstspiegelung". Die Untersuchung zeigt einerseits, dass sich die feministische Literatur der 70er Jahre heterogener ästhetischer Mittel bedient. Andererseits wird nachgewiesen, dass politisches Engagement und Literatur keinen Widerspruch bilden, sondern einen spezifischen Interdiskurs.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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