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"Es gibt für mich keine Zitate". Intertextualität im dichterischen Werk Ingeborg Bachmanns
Antragsteller
Dr. Joachim Eberhardt
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362143
Text-Text-Beziehungen sind oft nicht eindeutig erkennbar, werden aber gern von der Forschung behauptet. Die Arbeit entwickelt das methodische Rüstzeug, um solche Behauptungen für einen konkreten Text zu prüfen (Kap. II). Die Studien zur Intertextualität in einzelnen dichterischen Texten Bachmanns haben demnach einen forschungskritischen Impuls, zielen aber in erster Linie auf das bessere Verständnis dieser Texte. Analysiert werden in werkchronologischer Ordnung ausgewählte Texte Bachmanns, die entweder a) durch besonders markante Forschungsbehauptungen hervorgehoben sind (wie z.B. die frühe Erzählung "Das Lächeln der Sphinx", Kap. IV), oder b) durch ungewöhnliche intertextuelle Verfahren (wie z.B. das Gedicht "Enigma", Kap. VII). Den größten Raum nehmen Studien zum einzigen Roman Bachmanns "Malina" ein (Kap. VIII), der in beiderlei Hinsicht bemerkenswert ist. Die an den Texten gewonnenen Erkenntnisse über die intertextuellen Verfahrensweisen der Autorin werden neben ihre theoretischen Äußerungen zum Zitieren gestellt (Kap. IX), die Unterschiede werden interpretiert.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen