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Exprimieren Astrocyten in situ synaptische Proteine?

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362536
 
Astrocyten dürften eine wichtige Rolle bei der Informationsverarbeitung im Nervensystem spielen. Sie sind zu einer über intrazelluläre Calciumsignale vermittelten eigenen zellulären Erregungsausbreitung befähigt und tauschen mit Nervenzellen reziproke Signale aus. Sie besitzen Rezeptoren für zahlreiche Transmittersubstanzen und geben selbst Signalstoffe (z.B. Glutamat oder ATP) nach außen ab. Dies wirft die Frage auf, über welchen Mechanismus Astrocyten diese Substanzen freisetzen und wie die Freisetzung reguliert wird. Es gibt Hinweise dafür, dass kultivierte Astrocyten für die Freisetzung von Glutamat einen Mechanismus der regulierten Exocytose verwenden können. Wir konnten zeigen, dass kultivierte Astrocyten in der Lage sind, praktisch das komplette Repertoire synaptischer Proteine zu exprimieren. Das Projekt beschäftigt sich mit der gegenwärtig sehr aktuellen Frage, inwieweit an kultivierten Astrocyten erhobene strukturelle und funktionelle Befunde auf die Situation in situ übertragen werden dürfen. Es setzt sich zum Ziel, mit Hilfe eines transgenen Mausmodells, in dem Astrocyten das grün fluoreszierende Protein EGFP exprimieren, die Frage nach der astrocytären Expression von Proteinen des synaptischen Exocytoseweges in situ zu klären. Auch der Nachweis des Fehlens von Proteinen des synaptischen Exocytosemechanismus in situ wäre von großem Nutzen für das Verständnis astrocytärer Freisetzungsmechanismen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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