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Molekularbiologische Mechanismen der Zöliakie und ihre Bedeutung für Diagnostik und Therapie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1997 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362568
 
(Wortlaut des Antrags) In der ersten Förderphase dieses Forschungsvorhabens wurden bisher unbekannte Immunprozesse der Zöliakie unter in vivo-Bedingungen (Dünndarmbiopsien) entdeckt. Es handelt sich um intrazelluläre Transportvorgänge, die in Enterozyten stattfinden und für die Pathogenese der Zöliakie von wesentlicher Bedeutung sind. Um diese Immunprozesse weiter zu erforschen, ist es notwendig, die einzelnen Transportschritte unter den experimentellen Bedingungen der Zellkultur mit Hilfe von transfizierten polaren Zellen (T84 und MDCK) gezielt zu rekonstruieren. Mit dem Forschungsvorhaben ist es möglich, Pathogenese-Faktoren der Zöliakie (Gliadinstruktur und -toxizität, Gewebstransglutaminase, Zöliakie-assoziierte HLA Antigene und T-Zell-Rezeptor Untereinheiten) in vitro zu analysieren. Aus therapeutischer Sicht wird angestrebt, mit Hilfe von Designerpeptiden den Transport von Gliadin in kultivierten Enterozyten so zu beeinflussen, daß eine orale Toleranz für toxische Gliadinpeptide induziert wird. Das Forschungsvorhaben dient nicht nur einer verbesserten Zöliakie-Diagnostik mit Abgrenzung zur transienten Glutenintoleranz sondern eröffnet auch weitere Optionen insbesondere für die Behandlung der oligosymptomatischen ZöliakieFormen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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