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Physische und soziale Räume in Festland-Südostasien: Modalitäten der Raumaneignung und -konstruktion im thailändisch-malaysischen Grenzgebiet

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362886
 
Es ist dies das zweite Projekt einer kleinen Serie von Untersuchungen, die die Verteilung und Vernetzung von Ressourcen, Aktivitätszentren, Transaktionen und sozialen Beziehungen im geographischen Raum zum Gegenstand haben und bei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen Festland-Südostasiens durchgeführt werden sollen. Das erste Projekt dieser Serie "Raumwahrnehmung, Ressourcennutzung und Beziehungs-Netzwerke bei einer HmongGruppe in Nord-Thaland" wurde im Mai 2000 bewilligt. Im Mittelpunkt der vorliegen Stduie stehen die sozialen und wirtschaftlichen Praktiken, mittels derer sich die Bewohner des thailändisch-malaysischen Grenzgebiets in ihrem Lebensraum einrichten sowie die diesen Praktiken zugrunde liegenden Kognitionen und kulturell geprägten Raumkonzepte. Es wird angenommen, dass Grenzen als konkrete Trennlinien zwischen verschiedenen politischen, rechtlichen und ökonomischen Systemen sowie sozialen und symbolischen Gemeinschaften besondere Ressourcen darstellen und ihren Bewohnern Perspektiven und Handlungsoptionen bieten, die anderswo nicht gegeben sind. Das vorliegende Vorhaben soll untersuchen, inwiefern diese Annahmen auf das thailändisch-malaysische Grenzgebiet und seine Bevölkerung zutreffen. Zur besseren Einschätzung der Vernetzung der sozialen Akteure beiderseits der Grenze und der von ihnen genutzten "sozialen Räume" sollen die Daten der Untersuchung sowohl im thailändischen als auch im malysischen Teil des Grenzraums erhoben werden. Um dieses komplexe Gebiet angemessen untersuchen zu können und auch den Zugang zu gender-spezifischen Bereichen zu ermöglichen, soll das Projekt von einem weiblich/männlichen besetzten Team bearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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