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Organisiert und engagiert. Vereinskultur bürgerlicher Frauen im 19. Jahrhundert in Westeuropa und den USA
Antragstellerin
Dr. Rita Huber-Sperl
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363799
In diesem Tagungsband beleuchten 13 Beiträge, die aus aktuellen Forschungsprojekten hervorgingen, das vielseitige Phänomen weiblicher Vereinstätigkeit in bürgerlichen Zivilgesellschaften der westlichen Welt. Anhand von Überblicken, lokalen Untersuchungen und Einzelvereinsanalysen werden Querschnitte und konkrete Einblicke in die Vereinskultur bürgerlicher Frauen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, der Schweiz und Österreich im 'langen' 19. Jahrhundert gewährt. Die Beiträge (Teil I) beschäftigen sich mit national differierenden Entstehungszusammenhängen und Organisationstypen (ca. 178o185o). Besonders zum Tragen kommen die Aspekte Religion, Klasse/Schicht/Rasse sowie Kontinuität/Diskontinuität im Verlauf. Durch einen systematischen Überblick über die Entwicklungen in Deutschland und den USA werden zudem Parallelen und Unterschiede deutlich. Die Beiträge in Teil II (ca. 186o-191o) zeigen auf, wie sich das bürgerliche Frauenvereinswesen auffächerte und eine Gemengelage innovativ und konventionell agierender Organisationen entstand. Wiedergegeben werden Ideen und Praxen kollektiven Engagements zwischen Frauenbewegung, Gesellschaftsreform und sozialer Dienstleistung. Das Buch schließt Forschungslücken, bietet Orientierung und Vergleichsmöglichkeiten, zeigt unterschiedliche Zugriffs- und Darstellungsweisen weiblicher Vereinsgeschichte(n) auf und regt durch das breite Spektrum an Fragen und Problemstellungen zur weiteren Erforschung der Thematik an.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen