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Überprüfung der Hypothese: Die Zerstörung der Kollagen-Tripelhelix durch eine Mutation eines Glycins wird beeinflußt durch die umgebenden Aminosäuren

Antragstellerin Dr. Angela Mohs
Fachliche Zuordnung Biophysik
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363846
 
Kollagene bezeichnen eine Familie extrazellulärer Matrixmoleküle, die verantwortlich sind für den Aufbau und die mechanischen Eigenschaften von Bindegewebe einschließlich Knochen, Sehnen, Haut, Knorpel und Hornhaut. Mutationen in Kollagen, die eine veränderte Faltung der Kollagenmoleküle und deren fibriler Anordnung bewirken, sind die Ursache von verschiedenen Bindegewebskrankheiten wie z.B. der Osteoporose. Kollagenmoleküle bilden eine Tripelhelixstruktur, für deren dichte Packung Glycin an jedem dritten Aminosäurerest erforderlich ist. Die Mutation eines Glycins durch eine andere Aminosäure innerhalb der Kollagenkette kann aufgrund einer Mißfaltung zu einem pathologischen Zustand führen. Biophysikalische Studien sind erforderlich, um die Auswirkung dieser Mutationen auf die Eigenschaften der Tripelhelix zu bestimmen. Im Rahmen des Stipendiums werden kollagenähnliche Peptide konstruiert, um den Einfluss von zu Glycin benachbarten Aminosäuren auf die Struktur der Tipelhelix zu untersuchen. Spektroskopische Analysen der Peptide werden über die molekulare Stabilität, den Tripelhelixgehalt und die Faltungsrate Aufschluß geben. Die Quantifizierung der Faktoren, die die Stabilität und die Faltung der Kollagenmoleküle beeinträchtigen, wird zum Verständnis von Kollagenfaltungskrankheiten beitragen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Barbara Brodsky
 
 

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