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Benchmark-Untersuchungen an einem Referenzdatensatz zur Überprüfung unterschiedlicher Lösungsansätze zu Dynamik-Problemen im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Systemtheoretische Verfahren zur Führung transeuropäischer Energiesysteme"

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363889
 
Die Beurteilung der Stabilität elektrischer Energieversorgungssysteme erfordert detaillierte Kenntnisse über die Topologie des Netzes, die Bemessungs- und Betriebsdaten der Betriebsmittel sowie Informationen über die eingesetzten Regeleinrichtungen. Die Dateneingabe in leistungsfähige Netzplanungssoftwarepakete erfolgt auf der Basis festgelegter Datenmodelle. Die Berechnung erfolgt durch Berechnungsmodule und die Ergebnisse werden zur Darstellung und weiteren Bearbeitung für andere Anwendungen zur Verfügung gestellt. In DFG-Forschungsprojekten im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Systemtheoretische Verfahren zur Führung transeuropäischer Energiesysteme" werden u.a. Fragestellungen zum Einsatz von FACTS-Geräten in Zusammenhang mit ihrer Auswirkung auf die Stabilität der elektrischen Energieversorgungssysteme sowie weitere Aufgabenschwerpunkte aus dem Bereich der Netzdynamik untersucht. Hierzu stehen für die einzelnen Projekte jeweils eigene nicht-öffentliche Datensätze zur Verfügung. Um die erreichten Ergebnisse wechselseitig überprüfen zu können, wäre ein Austausch dieser Datensätze wünschenswert. Dies wird durch die Verwendung proprietärer Datenmodelle in den Berechnungsprogrammen erheblich erschwert, da eine Umsetzung der Datensätze zeitlich sehr aufwendig und fehlerträchtig ist. Ein frei zugänglicher Referenzdatensatz für Stabilitätsuntersuchungen steht nicht zur Verfügung. Der Aufbau eines solchen Datensatzes sowie seine Anwendung zum Nachweis der Anwendbarkeit durch verschiedene Projektteilnehmer steht im Mittelpunkt dieses Forschungsvorhabens. Zielsetzung ist eine Erhöhung der Qualität der Forschungsergebnisse durch wechselseitige Anwendung mit intensivem Erfahrungsaustausch. Die Anforderungen an den Referenzdatensatz werden detailliert zusammengestellt. Der Datensatz wird in Anlehnung an das europäische Verbundnetz aufgebaut. Typische Netzdynamikprobleme wie Inter-Area-Schwingungen oder lokale Stabilitätsprobleme einzelner Generatoren sind zu berücksichtigen. Der Datensatz wird durch Beispielrechnungen geprüft und diese als Benchmark-Ergebnisse zusammengestellt. Die von den Projektpartnern in anderen DFG-Forschungsvorhaben ermittelten Forschungsergebnisse sollen mit dem Referenzdatensatz überprüft werden. Nach Abschluss des Projekts werden der Referenzdatensatz sowie die Ergebnisse der Benchmark-Berechnungen im Internet zur Verfügung gestellt. Zur Datenablage des Datensatzes wird XML (Extensible Markup Language) verwendet.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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