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Induzierte Ischämietoleranz im ZNS: In-vitro-Modellierung und molekulare Mechanismen

Subject Area Clinical Neurology; Neurosurgery and Neuroradiology
Term from 1997 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5364132
 
Kurze ischämische/hypoxische Intervalle führen in verschiedenen Organen zur Toleranz gegenüber nachfolgenden länger dauernden ischämisch/hypoxischen Ereignissen ('Ischämische Präkonditionierung'). In den letzten Jahren wurden von uns verschiedene zerebrale Modelle der ischämischen Präkonditierung in vivo und in vitro etabliert. In einer retrospektiven humanen Schlaganfall-Studie konnten wir das Phänomen der ischämischen Präkonditionierung des ZNS beim Menschen wahrscheinlich machen. Darüber hinaus wurden verschiedene pharmakologische Modelle der Präkonditionierung entwickelt. Daran war unser Labor im Rahmen des DFG-geförderten Vorantrages maßgeblich beteiligt. Damit wurden die Voraussetzungen für die Analyse der zellulären und molekularen Mechanismen gelegt. Insbesondere das Vorhandensein genetischer Programme wurde evident. Die genauen Mechanismen sind jedoch nach wie vor unverstanden. Es ist daher das weitgehende Ziel dieses Projektes, Präkonditionierungsmechanismen auf zellulärer und molekularer Ebene zu studieren. Dabei sollen in erster Linie systematische Ansätze universelle genetische Programme der Präkonditionierung beschreiben. Als Grundlage dienen uns dabei die verschiedenen in unserem Labor etablierten Präkonditionierungsmodelle. Die Untersuchungen nutzen damit die Präkonditionierung zur Charakterisierung von protektiven bzw. Schadens-bringenden genetischen Mechanismen ('good genes' vs. 'bad genes'). In zweiter Linie sollen manipulative Ansätze verfolgt werden. Diese sollen die Frage beantworten, inwieweit die Expression/Repression eines identifizierten Kandidatengens notwendig und/oder hinreichend für den präkonditionierten Zustand ist. Das ultimative Ziel solcher Untersuchungen ist die Entwicklung von pharmakologischen Präkonditionierungsstrategien für ZNS-Erkrankungen und Eingriffe am ZNS, bei welchen eine zerebrale Ischämie antizipiert werden kann.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Markus Karl Weih
 
 

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