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Identifizierung und Charakterisierung von spezifisch an Brusttumorendothel-bindenden Peptiden durch in vivo-Phagenselektion

Antragsteller Dr. Sven Christian
Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364926
 
(Wortlaut des Antrages) Dieses Forschungsvorhaben basiert auf eine im Labor von Dr. Ruoslahti entwickelte Methode zur Identifizierung von Peptiden, die spezifisch an Endothel von bestimmten Tumoren oder normalen Geweben binden. Dabei zeigt sich, dass das Endothel zwischen den einzelnen Organen eine größere Heterogenität aufweist, als bisher angenomen. Diese Heterogenität bezieht sich nicht nur auf das Endothel verschiedener Organe, sondern auch auf Tumorendothel. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll diese Heterogenität dazu genutzt werden, T7-Phagen, die unterschiedliche Peptide auf ihrer Oberfläche exprimieren, auf ihre spezifische Bindung an das Endothel von Brusttumoren zu selektionieren. Die Isolierung der Peptide erfolgt durch eine Kombination einer ex vivo und in vivo Selektion. Dabei werden die Phagen in einem ersten Schritt nach ihrer Fähigkeit selektioniert, ex vivo an Zellen zu binden, die aus dem Brusttumor isoliert wurden. Daraufhin folgt die in vivo Selektion der Phagen aufgrund ihrer Bindung an Brusttumoren in Xenographt-Modellen oder transgenen Mäusen. Diese selektierten, spezifisch an das Endothel von Brusttumoren bindenden Phagen, könnten in neuen Anti-Tumor-Therapien eingesetzt werden, in dem sie therapeutische Substanzen direkt an den Tumorort bringen. Außerdem liefern die Peptide und ihre entsprechenden Rezeptoren Informationen darüber, welche Faktoren zur Expression spezifischer Marker auf dem Endothel und somit zur Spezifizierung des Endothel führen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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