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Prozeßhandlungen im Strafprozeß
Antragstellerin
Dr. Bettina Grunst
Fachliche Zuordnung
Strafrecht
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364944
Das erste Kapitel beschäftigt sich einführend zunächst mit der historischen Entwicklung des Instituts der Prozeßhandlungen im Strafprozeß und der strafprozessualen Dogmatik zur Lehre von den Prozeßhandlungen. Sodann wird in einem zweiten Teil zur theoretischen Grundlegung die Rechtsstellung des Beschuldigten im Strafprozeß untersucht und die dem Prozeß als Rechtsverhältnis entgegenstehenden zentralen Theorien des 'Prozeß als Rechtslage' und der Lehre von den 'doppelfunktionellen Prozeßhandlungen' kritisiert. Im dritten Teil wird die eigene Lehre von der Rechtsnatur der verschiedenen Arten von strafprozessualen Prozeßhandlungen unter Rückgriff auf die Wissenschaft des öffentlichen Rechts theoretisch entwickelt. Im vierten Kapitel wird diese Theorie an den einzelnen Prozeßhandlungen der Strafverfolgungsorgane und des Beschuldigten überprüft und näher ausgebaut. Der fünfte Teil beschäftigt sich zur Abrundung mit der Abgrenzung der Prozeßhandlungen zu verwandten Instituten wie den Absprachen im Strafprozeß und den Justizverwaltungsakten. Das letzte Kapitel wendet schließlich exemplarisch die entwickelten Grundlagen auf das wichtigste Problem der Lehre von den Prozeßhandlungen, die Willensmängelproblematik, an.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen
