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Beteiligung des Ubiquitin-Systems an der Regulation der Immundysfunktion und des katabolen Stoffwechselsyndroms nach Trauma und hämorrhagischem Schock: Experimentelle Untersuchungen am narkotisierten Schwein
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Majetschak
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5366941
Neben der Regulation des katabolen Stoffwechselsyndroms in der Sepsis zeichnet sich für das Ubiquitin-System eine Beteiligung an der Regulation inflammatorischer Reaktionen ab. Über die systemische Freisetzung und mögliche extrazelluläre Wirkungen des Heat-Shock-Proteins Ubiquitin liegen bislang in der Literatur nur vereinzelte Angaben vor. Aufgrund neuester Literatur und eigener Vorarbeiten bestehen Hinweise auf eine spezifische Regulation des zytosolischen Ubiquitin-Ligase Systems in inflammatorischen Situationen, wie auch auf eine Beteiligung von extrazellulärem Ubiquitin an der Regulation der Leukozytenfunktion, die einen neuen immunmodulierenden Mechanismus nach Trauma und in der Sepsis nahe legen. Ziel des geplanten Projekts ist es, die in vitro erhaltenen eigenen Ergebnisse in vivo im Tierversuch zu validisieren, eine weitere Charakerisierung der Funktion systemisch freigesetzter Ubiquitin-Protein-Konjugate und Ubiquitin-homologer Proteine vorzunehmen und mögliche therapeutische Ansatzpunkte zu erhalten. Weiterhin sollen die Auswirkungen von schwerem Trauma und hämorrhagischem Schock auf das Ubiquitin-Ligase-System untersucht werden, um nähere Hinweise über die intrazellulären Regulationsvorgänge bei der Ausbildung des katabolen Stoffwechselsyndroms zu erhalten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen