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Der Einfluss des Angebotes und der Qualität von Nektar und Honigtau auf die Struktur der Ameisengesellschaft im Kronenraum eines australischen Regenwaldes

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367054
 
Die Kronenregionen tropischer Regenwälder gehören trotz ihrer ökologischen Bedeutung und hohen Biodiversität zu den bisher noch unzureichend erforschten Lebensräumen. Neue Studien zeigen, daß Ameisen hier eine wichtige Schlüsselfunktion einnehmen. Neben ihrer allgemein anerkannten dominierenden Rolle als Prädatoren müssen Ameisen vermutlich auch als die hauptsächlichen direkten wie indirekten Konsumenten von Pflanzensaft gelten. Damit nehmen Ameisen eine zentrale Position im Nahrungsnetz wie auch im Verständnis von Energie- und Stoffflüssen ein. In der hier beantragten Studie, die dem Kranprojekt in Australien assoziiert ist, soll die Bedeutung pflanzlicher Nektar- und Honigtauquellen für den Energiehaushalt der Ameisenkolonien und die Struktur der Ameisengemeinschaft untersucht werden. Neben quantitativen Erfassungen des Nahrungsspektrums sind vergleichende Analysen der Zusammensetzung stabiler Isotope auf der Ebene einzelner Ameisenkolonien und -arten geplant, um die Position von Ameisen im Nahrungsnetz zweifelsfrei zu charakterisieren. Mittels chemischer Analysemethoden (HPLC) sollen Unterschiede in der Qualität der Nahrungsquellen untersucht und mit der Nutzung durch Ameisen in Zusammenhang gebracht werden. Es wird erwartet, daß für die Verteilung und Territorialität der Ameisen bestimmte Zucker und Aminosäuren eine Schlüsselrolle spielen. Diese Hypothese soll experimentell durch Präferenztests an künstlichen Nektarien überprüft werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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