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Einfluß von Wasserstoff auf die mechanischen Eigenschaften von Beta-Titanlegierungen

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367224
 
Die für viele technische Anwendungen attraktiven ß-Titanlegierungen besitzen eine hohe Wasserstofflöslichkeit und damit einhergehend eine relativ geringe Wasserstoffempfindlichkeit. Im Vorhaben soll die Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften dieser Klasse von Legierungen durch Wasserstoff charakterisiert werden. Die Untersuchungen sollen an den bisherigen drei Legierungen weitergeführt werden, die sich hinsichtlich der Stabilität der ß-Phase in abgestufter Weise unterscheiden. Auf der Grundlage von früher ermittelten Ergebnissen können reproduzierbar gewünschte Wasserstoffgehalte eingestellt werden. Der Einfluß des Wasserstoffs auf das mechanische Verhalten wird durch einsinnige und zyklische Verformungsexperimente an ungekerbten und gekerbten Proben erfaßt. Weiterhin wird mittels Kerbschlagbiegeversuch die Neigung zum Sprödbruch charakterisiert. Aufgrund der ß-stabilisierenden Wirkung des Wasserstoffs kommt es zu einer Gefügeveränderung in den zweiphasigen Werkstoffzuständen. Durch Anwendung mikrostruktureller Untersuchungsverfahren wie Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopie wird versucht, diese indirekte Wirkung des Wasserstoffs von seinem direkten (intrinsischen) Einfluß auf die Plastizität zu trennen und den Mechanismus der (intrinsischen) Wasserstoffversprödung aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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