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Arbeitsbedingungen, Stress und der Konsum von Alkohol
Antragsteller
Dr. Wichard Puls
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5368908
Alkohol in der Arbeitswelt ist Problem von erheblichem Gewicht. Es ist unklar, ob und in welchem Maße spezifische Arbeitsbedingungen zur Stabilisierung des Konsums beitragen. Die Entwicklung theoretisch fundierter Interventionskonzepte ist von großem Interesse. Im Rahmen der Studie werden die empirische Befundlage und die theoretischen Modelle ausführlich dargestellt. Im Zuge der Untersuchung von drei öffentlichen Verwaltungen und drei Industriebetrieben zeigt sich, dass die Theorie der Gratifikationskrise des Düsseldorfer Medizinsoziologen Prof. J. Siegrist am besten geeignet ist, den stressbedingten Alkoholkonsum innerhalb dieses analytischen Rahmens zu erklären. Dies ist insofern auch praktisch von Interesse, weil die Arbeitsgruppe um Siegrist ein Interventionskonzept entwickelt hat, um präventiv Belastungen in der Arbeitswelt mindern zu können. Wenn die Kernthese der Habilitationsschrift richtig ist und sein Modell auch den stressbedingten Alkoholkonsum erklären kann, dann müsste auch dieses Interventionskonzeptes zur Prävention riskanten Alkoholkonsums geeignet sein. Dies scheint tatsächlich der Fall zu sein, wie eine vom BMBF geförderte Studie an der Universität Münster gezeigt hat.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen