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Geldansprüche bei Persönlichkeitsverletzungen durch Medien - Ein Vergleich des deutschen und englischen Rechts

Antragsteller Normann Witzleb
Fachliche Zuordnung Privatrecht
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369017
 
Die Arbeit untersucht die Rechtsfolgen, die unbefugte Eingriffe in Persönlichkeitsrechte des Einzelnen auslösen. Dieses Rechtsgebiet ist seit einiger Zeit erheblich in Bewegung, um kommerziell motivierten Eingriffen durch die Medien wirksamer begegnen zu können. Der praktisch wichtigste Anspruch besteht in der Entschädigung für die materiellen und immateriellen Nachteile, die sich aus einer unbefugten und/oder unzutreffenden Berichterstattung aus dem Privatleben ergeben. Die jüngere Rechtsprechung mißt dem Präventationsbedürfnis der Allgemeinheit besondere Bedeutung für die Höhe der Entschädigung bei. Diese Neuorientierung hat zahlreiche rechtsdogmatische und rechtspraktische Probleme aufgeworfen, die bislang nicht befriedigend gelöst worden sind. Das englische Recht arbeitet schon sehr viel länger mit einem ähnlichen Ansatz. Die rechtsvergleichende Analyse hatte zum Ziel, das deutsche und englische Recht einander gegenüberzustellen und auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse Wege für die Weiterentwicklung des deutschen Rechts zu entwickeln. Die Arbeit plädiert im Ergebnis für eine Änderung der bisherigen Herangehensweise. Mein Vorschlag erlaubt, Geldansprüche dogmatisch einwandfrei herzuleiten, die Kriterien für die Bemessung einleuchtender zu systematisieren und auf diese Weise den Rechtsschutz des Einzelnen in praktisch relevanter Weise zu verbessern.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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