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Edition eines Bandes der "Husserliana" aus dem Husserl-Nachlaß unter dem Arbeitstitel "Vorlesungen über Ethik (1920 - 1924)"

Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369259
 
Edmund Husserl (1859-1938) ist der Begründer der Phänomenologie, die eine der bedeutendsten Richtungen der Philosophie des 20. Jahrhunderts geworden ist. Mit diesem Projekt soll die Edition eines weiteren Bandes der kritischen Gesamtausgabe der "Husserliana" mit bisher unveröffentlichten Vorlesungsmanuskripten aus Husserls Nachlaß abgeschlossen werden. Bearbeitet und ediert werden soll eine vierstündige Vorlesung über Ethik, die Husserl 1920 und 1924 in Freiburg gehalten hat. Sie bildet Husserls einzige größere zusammenhängende und als Ganzes erhaltene Arbeit zu Fragen der Ethik. Im Rahmen dieser Ethikvorlesung behandelt Husserl in Form eines umfangreichen Exkurses das Verhältnis von Sachwissenschaften (v.a. Naturwissenschaften) und Normwissenschaften (Ethik, Logik und Ästhetik), bzw. allgemeiner das Verhältnis von "Natur" und "Geist". Fragen der Ethik werden in diesem Exkurs grundsätzlich von denen der Sachwissenschaften angeboten. Mit dieser Edition wird erstmals Husserls Beitrag zur Ethik, überhaupt die Idee einer phänomenologischen Ethik und ihr Verhältnis zu früheren Theorien aus der Geschichte der Ethik bekannt werden und angemessen einzuschätzen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Erich Kaehler (†)
 
 

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