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Ersatz des vorderen Kreuzbandes mit Hilfe computerunterstützter Chirurgie

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369398
 
Während der ersten zwei Jahre des Gemeinschaftsprojekts mit dem M.E. Müller Institut für Biomechanik (Bern, Prof. Dr. L.-P. Nolte) wurde von der Berner Arbeitsgruppe ein voll funktionsfähiges CAS-Modul entwickelt. Es befindet sich schon in der klinischen Erprobung und erlaubt die computergestützte Navigation im Kniegelenk. Dies beinhaltet die intraoperative Bewertung von geplanten Insertionsstellen für Sehnentransplantate für den Kreuzbandersatz unter klinisch relevanten Aspekten (z.B. Notch Impingement) und das Bildschirm geführte Bohren der Verankerungskanäle. Die Arbeiten der Ulmer Arbeitsgruppe konzentrierten sich auf die Suche nach objektiven Kriterien für die optimale Lage der Insertionsstellen, um diese später in das Berner Modul zu integrieren. Zielgröße hierfür war die Kinematik des gesunden Kniegelenks. Mit Hilfe von selbst entwickelten Programmen, die die Kniegelenkkinematik auf verschiedene Weise darstellen, konnten in vivo und in vitro Unterschiede zwischen gesunden und Kreuzband insuffizienten Gelenken gefunden werden. Eine eindeutige Detektion von Kreuzbandrissen durch kinematische Parameter ist jedoch noch nicht möglich. Deshalb sind im Rahmen des dritten Jahres des Vorhabens weitere Parameterstudien erforderlich. Zusätzlich ist die Optimierung der nicht-invasiven Messung der Kniekinematik durch Abschätzung der Verschiebung zwischen Haut und Femur bzw. Tibia geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Lutz Claes
 
 

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