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Portfolioorientierte Preisgrenzenbestimmung bei Währungsrisiko

Subject Area Accounting and Finance
Term from 2002 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5369754
 
Methoden zur Preisgrenzenermittlung für realgüterliche Absatz- und Beschaffungsgeschäfte, die (Währungs-)Risiken korrekt berücksichtigen, fehlen bislang. Ein Grund dafür liegt in der angenommenen Separierbarkeit risikoauslösender Grundgeschäftsentscheidungen und finanzmarktlicher Absicherungen, die zu Sukzessivplanungen führt. Risikointerdependenzen von Fremdwährungsgeschäften zu bestehenden betrieblichen Währungsportfolios machen jedoch eine am Einzelgeschäft ansetzende, nicht abgestimmte Entscheidung suboptimal. Daher wird ein portfolioorientierter Simultanplanungsansatz entwickelt, der risikogerechte Preisgrenzen sowie Preisgrenzenfunktionen für die Entscheidungsunterstützung bei Fremdwährungsgeschäften generiert. Dabei werden typische Absicherungsmöglichkeiten und auch unvollkommene Kapitalmarktverhältnisse berücksichtigt. Ergebnis ist ein Lösungsprinzip, mit dem auch ganze Realgüteralternativenbündel (z.B. kombinierte Wahl von Fakturierungs- sowie Beschaffungswährungen mit Produktionsaufteilung im internationalen Konzern) bewertbar sind. Wärungsrisikogerechte Preisgrenzen lassen sich dabei auch näherungsweise über risikospezifische Absicherungsprämien herleiten. Dies erlaubt bei realitätsnahen Annahmen wie Transaktionskostenberücksichtigung, Cross-HedgingMöglichkeiten und Vorgaben von Risikolimiten noch leicht handhabbare Lösungsfindungen. Das Lösungsprinzip läßt sich auch auf andere Anwendungsfälle bei Risikoverbunden (z.B. Kreditpreisgrenzenermittlung) übertragen.
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