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Kortiko-collikuläre Bahnen zur Modulation angeborenen Verhaltens und ihre Rolle beim Lernen

Fachliche Zuordnung Experimentelle und theoretische Netzwerk-Neurowissenschaften
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537190522
 
Dieser Projektantrag hat zum Ziel, die Rolle kortikaler Bahnen bei der Modulation angeborener somatosensorischer Verhaltensweisen zu untersuchen, die vom Superioren Colliculus (SC) bei Mäusen vermittelt werden. Wir beabsichtigen die zentrale Hypothese zu testen, dass kortikale Schicht-5-Projektionen in den Tasthaar-SC angeborene Verhaltensreaktionen auf Tasthaarreize verstärken oder unterdrücken können und somit einen Mechanismus für Verhaltensflexibilität darstellen. Die Studie wird auch die Beteiligung kortiko-collikulärer Bahnen am Lernen untersuchen und ob diese Verbindungen durch Hebb'sche Plastizitätsmechanismen modifiziert werden können, um langanhaltende Veränderungen im angeborenen Verhalten zu erzeugen. Das Projekt wird ein neu etabliertes Tasthaar-Stimulationsparadigma nutzen, um SC-abhängige Schreckreaktionen zu untersuchen, und optogenetische Techniken einsetzen, um spezifische Populationen von Neuronen, die Empfänger von kortikalen Signalen sind, im SC zu beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Studie werden zu unserem Verständnis der neuralen Mechanismen, die angeborenen Verhaltensweisen zugrunde liegen, und deren Modulation durch kortikale Eingänge beitragen. Des Weiteren erwarten wir Aufschluss über die Frage der synaptischen Plastizitätsmechanismen in neuronalen Schaltkreisen für angeborene Verhaltensweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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