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Von der Ökonomik zur politischen Ökonomie: Ökonomische Theorie und dramatische Praxis in England vom 16. bis zum 18. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372415
 
Die von Michel Foucault und Stephan Greenblatt ausgehende diskursanalytische Untersuchung versucht das frühe Bild der Wirtschaft, die Ökonomik, in seinen historischen Modifikationen wiederzugewinnen und den Wandel zur politischen Ökonomie nachzuvollziehen. Es kann gezeigt werden dass die im 16. Jahrhundert auf die Autarkie des 'ganzen Hauses' bezogene Ökonomik im 17. Jahrhundert der Sicherung des commonwealth untergeordnet und im 18. Jahrhundert (unter dem Einfluß der sich herausbildenden Wirtschaftsform der reinen Geldzirkulation, der Chrematistik) von James Steuart in die politische Ökonomie überführt wird. Die im historischen Teil gewonnenen Erkenntnisse werde dann in die Auseinandersetzung mit verschiedenen Dramen eingebracht, die (wie sich zeigt) eine operative Beziehung zu der historischen Transformation einnehmen. Shakespeares The Merchant of Venice, Jonsons Volpone, Ethereges The Man of Mode und Lillos The London Merchant werden dabei einer eingehenden Analyse unterzogen. Modifiziert wird durch die Untersuchung eine Perspektive, die den genannten Zeitraum der englischen Sozial- und Ideengeschichte allein unter dem Aspekt der Durchsetzung der commercial society betrachtet und die dramtischen Formen als Effekte von Markt- und Tauschprinzipien wahrnimmt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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