Detailseite
Zeichen der medialen Selbstreferenz in Film, Werbung und Computerspiel
Antragsteller
Professor Dr. Winfried Nöth
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373585
Die Formen und Mittel der Selbstreferenz in den Medien Film, Werbung und Computerspiel sind der Gegenstand dieser Untersuchung. Ihr theoretischer Hintergrund ist die Semiotik, die Wissenschaft von den Zeichenprozessen. Zeichen sind ihrer Definition nach Mittel, um auf etwas anderes zu verweisen. Fremdreferenz, nicht Selbstreferenz ist ihre Funktion. Die zunehmende Selbstreferenz der Medien erscheint somit auf den ersten Blick als ein semiotisches Paradox. Ebenso wie Zeichen jedoch nicht nur auf die Welt der Dinge, sondern auch auf die Welt der Zeichen verweisen, beziehen sich die Medien auch auf die Welt des Medialen. Zitat, Intertextualität, Intermedialität, Wiederholung, Fiktionalitätsbrüche, Reflexionen der eigenen Medialität oder Verweis auf die Materialität der Zeichen im Gegensatz zu ihrer Bedeutung sind einige der Symptome der zunehmenden medialen Selbstbezüglichkeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen