Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismus des konjugativen DNA-Transfers aus Bakterien in eukaryontische und prokaryontische Rezipienten

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373995
 
Der Zell-Zell-Kontakt ist der erste Schritt in vielen pathogenen Interaktionen und des horizontalen Gentransfers zwischen Mikroorganismen. In der Folge werden Virulenzfaktoren oder DNAProteinkomplexe aus Mikroorganismen ins Zytoplasma des Rezipienten transferiert und greifen in dessen Stoffwechsel ein. Bakterielle Oberflächenstrukturen (Pili) aus multimeren bestimmter Proteine (Piline) vermitteln die Spezifität der Interaktion durch Bindung an Wirtszell-Rezeptoren. Anhand zweier Modellsysteme (Transfer des T-Komplexes aus Agrobacterium tumefaciens in Pflanzenzellen und konjugativer Plasmidtransfer) sollen im Rahmen des geplanten Vorhabens Pili isoliert und charakterisiert, und spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Wirtszellen identifiziert werden. Hierbei sollen biochemische Methoden zur Isolierung von Pili und zur Identifikation spezifischer Rezeptoren auf der Oberfläche der Rezipienten eingesetzt werden. ein genetischer Ansatz soll Rezipienten mit Mutationen in Rezeptor-Genen isolieren, und diese Gene sollen in der folge kloniert und weiter charakterisiert werden. Die ZellZell-Interaktionen sollen abschließend mittels hochauflösender Elektronenmikroskopie analysiert werden, um weitere Einblicke in den Mechanismus dieser biotechnologisch und ökologisch bedeutsamen Prozesse zu gewinnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung