Musikethnologische Dokumentation traditioneller Kleften-Lieder und Ali Pashalitika im Epiros, Griechenland 2002

• Antragsteller: Professor Dr. Rudolf Brandl (†)
• Fachliche Zuordnung: Musikwissenschaften
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374709

Musikethnologische Feldforschung und kritische Quellenedition traditioneller epirotischer Musik, v.a. des Familienrepertoires der Musikersippe Kapsalis (78 Kleftika, nebst Alipashalitika = Balladen im 18./19.Jh.) zur Erstellung einer Musikgeschichte Festlands-Griechenlands im Umfeld Ali Pasha`s. In der Zeit um 1800 (Napoleonische Kriege und Auseinandersetzung Europas mit dem Osmanischen Reich) entstanden im griechischen Freiheitskampf die Kleften-Balladen, die für Griechenland wichtigstes musikalisches Erbe der Neuzeit sind (nach Antike und Byzanz). Zugleich kam es in dieser Balkan-Region zu einer interethnischen und internationalen Kultursynthese mit einem bis heute dominanten Musikstil. Träger ist das koumpaneia-Ensemble (alban. Saze) aus Sänger, Klarinette, Violi, Lauto und Defi (Trommel), ausgeführt von professionellen, sesshaften RomaMusikern.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen