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Archäologische Untersuchungen auf dem Lübecker Stadthügel: Befunde und Funde, Bd. 26

Subject Area Prehistory and World Archaeology
Term from 2002 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5374717
 
Bei der Schrift handelt es sich um 13 Aufsätze zu sieben Untersuchungen im Lübecker Altstadtgebiet, die sowohl bedeutende siedlungsgeschichtliche als auch einzigartige kultur- und bevölkerungsgeschichtliche Ergebnisse erbrachten. Unter den ersten 5 Beiträgen zum Grundstück Jakobikirchhof 2-4, der ehemaligen Ratsschule, ist vor allem jener gut dokumentierte und gut datierte Fundkomplex von 47 Schreibgriffeln hervorzuheben. Es folgen zwei Beiträge zur Freilegung eines Pestmassengrabes auf dem Gelände des Heiligen-Geist-Hospitals mit rd. 1000 Skeletten: Die anthropologische Untersuchung stellt den ersten Schritt einer umfassenden Aufarbeitung dieses Komplexes dar, der im Gegensatz zu sonstigen Bestattungsserien erstmals einen repräsentativen Querschnitt der spätmittelalterlichen Lübecker Population darstellt. Es folgt ein Beitrag zu den hölzernen Straßen und Wegen, in welchem der Autor alle bislang erfaßten Lübecker Befunde vorstellt, periodisiert und einordnet. Von besonderer Bedeutung ist auch die Untersuchung der Lederfunde von der Grabung Hundestrasse 95, die neue Erkenntnisse zur Verarbeitung, zum Schnitt und zur Sekundärverwendung mittelalterlicher Schuhe erbrachte. Im Mittelpunkt der übrigen Aufsätze steht die Periodisierung und Datierung der Befunde sowie ihre Einordnung in die Lübecker Siedlungsgeschichte, so u.a. die Einordnung von zwei Holzhäusern des späten 12. Jahrhunderts.
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