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Das Fundament der Diktatur. Die NSDAP-Ortsgruppenorganisation im "Altreich" 1932-1945

Antragsteller Carl-Wilhelm Reibel
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374920
 
Die NSDAP-Ortsgruppen, das Thema der vorliegenden Arbeit, bildeten während des "Dritten Reichs" den organisatorischen Rahmen für die Überwachung und ideologische Indoktrination der Bevölkerung sowie die Verfolgung der Juden und Andersdenkender. Um die Funktionalität des unteren Herrschaftsapparates der NSDAP zu sichern, und um damit einen entscheidenden Beitrag zur Stabilität des NS-Regimes zu leisten, wurde die organisatorische und personelle Struktur der Ortsgruppen im Laufe der Diktatur den wachsenden Aufgaben angepasst. Neben der Untersuchung dieser Wandlungsprozesse, die u.a. auch die Finanzverwaltung der Ortsgruppen beinhaltet, beschäftigt sich die Studie vor allem mit der Frage der Umsetzung der Richtlinien der Parteiführung in den subalternen Parteieinheiten, mit "Anspruch und Wirklichkeit" der totalitären Diktatur an der Basis. Ein besonderes Augenmerk wird schließlich auf die NSDAP-Ortsgruppenorganisation während des II. Weltkriegs gelegt, da die unteren NS-Funktionäre ab 1939 neben einer verstärkten Kontroll- und Überwachungstätigkeit auch mehr und mehr Kompetenzen und Aufgaben übertragen bekamen, die zuvor noch in den Händen der öfffentlichen Verwaltung lagen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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