Kultureller Wandel in den Städten West- und Süd-Pisidiens/Türkei in hellenistischer und römischer Zeit

• Antragsteller: Dr. Veli Köse
• Fachliche Zuordnung: Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375064

Die antike Region Pisidien liegt im schwer zugänglichen Taurusgebirge, nördlich der Küstenebene Pamphyliens und wird als Rückzugsgebiet betrachtet. Dank jahrelanger Survey-Aktivitäten in den antiken Städten West- und Süd-Pisidiens (Selge, Antiocheia ad Pisidiam, Sagalassos, Kremna, Ariassos, Kodrula, Panemoteichos, Döseme Bogazi, Sia, "Melli") und der Grabungen in Sagalassos ist die Stadtentwicklung in dieser Gegend mittlerweile gut bekannt. Anhand dieser Informationen sowie der Daten zweier zukünftiger Survey-Kampagnen in Pednelissos und unter Berücksichtigung epigraphischer und literarischer Quellen soll untersucht werden, wie die erstaunlich einheitlichen Annäherungen an hellenistische Kulturformen in diesen Städten zu verstehen sind und worauf ihre weitgehend unterschiedliche Akzeptanz von römischem Kulturgut beruht. Insbesondere soll hierbei das Weiterleben lokaler Traditionen und ihre Bedeutung bei der Auswahl des fremden Kulturguts berücksichtigt werden.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 1065: Formen und Wege der Akkulturation im östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet in der Antike